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Musica Sacra International erhält Preis als Anerkennung für Beitrag zum Frieden
Die Interreligiöse Arbeitsstelle INTR°A verlieh am vergangenen Samstag im Rahmen ihrer Jahrestagung in der Melchanthon-Akademie in Köln ihren diesjährigen Projektpreis für Komplementarität der Religionen an das Interreligiöse Musikfestival Musica Sacra International Marktoberdorf. Der Preis wurde von Ramona Wegenast (Geschäftsführerin MODfestivals e.V.), Bettina Strübel und Dr. Verena Grüter (Künstlerische und Wissenschaftliche Leitung von Musica Sacra International) bei der Jahrestagung in Köln entgegengenommen.
In der Begründung zur Preisvergabe heisst es: "Das im Allgäu in Marktoberdorf angesiedelte Festival „Musica Sacra International“ wurde bereits 1992 begründet und hat seitdem Pionierarbeit auf dem Gebiet interreligiöser Musik geleistet. Das beispielgebende Projekt verfolgte damit von Anfang an das Ziel, angesichts u.a. von religiösen Extremismen mitverursachten gesellschaftlichen und politischen Konflikten zum Dialog und friedlichen Zusammenleben der Religionen beizutragen. Im Zentrum des im zweijährigen Turnus stattfindenenden Festivals stehen Konzerte mit Ensembles unterschiedlicher religiöser und kultureller Herkunft, begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm."
Die Jury gelangte zu der Überzeugung, dass „Musica Sacra International“ in diesem Sinne bereits über lange Jahre einen wertvollen Beitrag zum Frieden geleistet hat und zeichnet das Festival deshalb gerade in diesem Jahr 2022 mit dem INTR°A-Projektpreis aus.
Der Preis wird seit Anfang der 2000er Jahre jährlich verliehen und ist Dank der Stiftung „Apfelbaum“ mit 5000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wurde in den vergangenen Jahren nicht nur an deutsche und deutschsprachige Pioniere und Pionierprojekte interreligiöser Verständigung, sondern auch an Projekte in Indien, den Niederlanden, Israel und Schweden verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt ihn der renommierte Indienexperte, Kulturvermittler und Dialogiker Dr. Martin Kämpchen.
Die Interreligiöse Arbeitsstelle INTR°A, die ihren Sitz jetzt in Schwerte bei Dortmund hat, wurde bereits Anfang der 1990er Jahre von Pionieren des interreligiösen Dialogs und interreligiöser Theologie und Pädagogik begründet. Sie widmet sich seitdem auf Tagungen, in Veröffentlichungen und durch anderen Aktivitäten der Förderung eines interreligiösen Dialogs auf Augenhöhe und dementsprechender Bildung.
Bildunterschrift:
Ramona Wegenast (von rechts)(Geschäftsführerin MODfestivals e.V.), Dr. Verena Grüter und Bettina Strübel (Künstlerische und Wissenschaftliche Leitung von Musica Sacra International) nahmen bei der Jahrestagung der Interreligiöse Arbeitsstelle INTR°A in Köln die Auszeichnung der Jury entgegen.
Foto: MODfetstivals