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GASTELTERN GESCHICHTEN

Familie Gruber

Stefan und Heidi Gruber aus Engratsried sind bereits seit 2005 Gasteltern für den Internationalen Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf und Musica Sacra International. Auslöser war ihr „permanentes Fernweh“. „Wir waren schon immer eine sehr reisefreudige Familie und auch viel unterwegs“, so Stefan Gruber, der bereits arbeitsbedingte Auslandsaufenthalte von bis zu einem halben Jahr in Japan und Mittelamerika hinter sich hat. Als Nachwuchs kam und die Familie eine „Reisepause“ einlegen musste, schafften sie damit Ausgleich, „die Welt zu sich nach Hause einzuladen“ und wurden 2005 das erste Mal Gastfamilie für die Festivals. „Das hat uns so gut gefallen, gerade der Austausch der Kulturen und Lebensumstände mit den Gästen, dass für uns schnell klar war, dass wir das unbedingt weiter machen wollen“, so Stefan Gruber. Und das machten sie auch: Zwölf Mal beherbergten sie seitdem Gäste aus Lettland, den Philippinen, Argentinien, USA, Jordanien, Georgien und Deutschland.

Beim ersten Mal wohnten Gäste aus Lettland bei den Grubers in Engratsried. Diese waren sehr feierfreudig und wollten immer bis zum Ende im Zelt beim Modeon mitfeiern. Stefan Gruber holte sie oftmals erst um 3 Uhr nachts nach Hause ab und das, obwohl er bereits um sechs Uhr morgens wieder aufstehen musste. „Damals dachte ich mir, wow, so ein Musikerleben ist schon ganz schön hart, bis ich erst im nächsten Jahr wahrnahm, dass es auch einen Festival-Fahrdienst gab und ich gar nicht so lange wach bleiben musste“, lacht Stefan Gruber. Eines der eindrücklichsten Momente bescherten ihm Besucher von den Philippinen. Vier Mädchen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren wurden damals von den Grubers beherbergt. Diese waren jedoch nicht nur für das Marktoberdorfer Festival nach Europa gereist, sondern waren bereits rund ein dreiviertel Jahr auf Tour. „Gleich am ersten Tag fragte uns die Jüngste, ob sie nicht Mama und Papa zu uns sagen dürfte, was uns sehr ans Herz ging“, erzählt Stefan Gruber, der noch heute sehr ergriffen davon ist. Sie durfte das natürlich und liebte außerdem die selbstgemachten Kässpatzen von Heidi Gruber.

Die Gäste aus Buenos Aires (Argentinien) gaben im Wohnzimmer ihrer Gastfamilie, in der auch ein Flügel steht, regelmäßig Hauskonzerte. „Das waren wunderbar schwermütige Tangomelodien, die nicht nur hochmusikalisch und dramatisch, sondern auch ganz schön laut waren. Alle Nachbarn konnten mithören. Beschwert hat sich trotz allem nie jemand bei uns“, berichtet Stefan Gruber. Man trank viel argentinischen Mate-Tee, den die Gäste im Gepäck hatten, samt allem Zubehör. Und nachts, wenn die drei Kinder von Stefan und Heidi Gruber schlafen mussten, sangen Ihnen die Gäste direkt am Bett argentinische Schlaflieder vor.

Kontakte aus all’ den Jahren haben die Grubers viele, doch diese verflüchtitgen sich mit der Zeit. Vor allem, weil immer wieder neue Gäste hinzukamen. Kürzlich beim Umräumen eines Regals entdeckte Stefan Gruber ein uraltes Gastgeschenk der lettischen Gäste von 2005. Eine Flasche „Riga Black Balsam“, die er völlig vergessen hatte. Er dachte erst, dass es sich um einen Balsam handelt, fand jedoch schnell heraus, dass es sich um einen 45%igen Schnaps handelt, der in Lettland als Exportschlager gilt. „Ich googelte kurz mal die Sterblichkeitsrate in Riga und probierte den Schnaps dann gleich mal aus. Was soll ich sagen, das Zeug schmeckte exotisch aber gut und ich lebe noch“, freut sich Stefan Gruber. Es ist durchaus üblich, dass die Gäste kleine Geschenke für die Gasteltern mitbringen, oftmals etwas Typisches aus ihrer Heimat. Ebenfalls üblich ist es, dass die Gäste unbedingt einkaufen gehen wollen, um ihrer Verwandtschaft kleine Präsente aus dem Allgäu mitzubringen. Sehr hoch im Kurs steht bei vielen Gästen Schokolade. Auch wenn diese bei manchmal über 30 Grad Temperaturunterschied zwischen Marktoberdorf und der Heimat nicht unbedingt ratsam ist, Schokolade im Gepäck zu haben.

Ob Stefan und Heidi Gruber dieses Jahr auch wieder Gasteltern für den 17. Internationalen Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf an Pfingsten sein werden, hängt von den Räumlichkeiten ab. „Die Einleger-Wohnung, in denen wir die Gäste immer unterbringen konnten, ist nun von unseren drei Kindern besetzt. Aber ich denke, da wird sich schon eine Möglichkeit finden“, so Stefan Gruber, dem man anmerkt, wie gern er mit seiner Familie wieder dabei wäre.

 
Bildunterschrift:
Die philippinischen Gäste Jedd, Lous und Jeremy in heimischer Original-Tracht mit ihren Gasteltern Heidi und Stefan Gruber, sowie Tochter Marie nach einem Auftritt in Irsee.

Foto: privat

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