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GASTELTERN GESCHICHTEN

Familie Mair

„Gasteltern sein ist wie Urlaub, ohne Kofferpacken“, so Rosa und Xaver Mair aus Immenhofen, die sehr gern und oft genau diesen „Urlaub“ nutzten. Die Musik war von Anfang an Auslöser, Gasteltern zu werden. Schon beim allerersten Festival Musica Sacra International 1989 war ihnen klar, „da müssen wir dabei sein“. 1996 mit Gästen aus Lappland war es dann soweit und mit ein paar Unterbrechungen sind sie bis heute treue Gasteltern geblieben. Insgesamt beherbergten sie seit dem 18 Mal Gäste für den Internationalen Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf und Musica Sacra International. Gäste aus den USA, Schweden, Russland, Israel, Lettland, den Philippinen, der Schweiz, Ukraine, Kenia, Finnland, Argentinien und Deutschland.

Sprachbarrieren gab es nie, obwohl Xaver Mair prinzipiell immer allgäuerisch mit den Gästen spricht „und ihn trotzdem immer alle verstanden haben“, wundert sich Tochter Martina noch heute. Die Begegnungen mit den internationalen Gästen haben die Kinder geprägt, weshalb Martina später selbst ehrenamtlich bei MODfestivals mitgearbeitet hat. Ihre Mutter Rosa erinnert sich noch heute lebendig, wie gerade die Kinder spielerisch englisch lernten, wenn internationale Gäste im Haus waren. Wie zum Beispiel, als Tochter Martina mit sechs Jahren die Mutter fragte, was denn 12 Uhr mittags auf englisch hieße und dann die Treppe hoch rannte, um die Gäste mit einem lautstarken „It’s twelve o’clock“ weckte.

Auch das gemeinsame Essen mit Gästen und der Familie war für die Familie Mair immer wieder ein Erlebnis. Als Rosa Mair Salat aus dem eigenen Garten erntete und zubereitete, waren die Gäste aus Manila (Philippinen) höchst verwundert über diese „Spezialität“. Andächtig erzählten sie beim Essen, dass „Salat aus dem eigenen Garten“ in ihrer Heimat nur den sehr reichen Familien vorenthalten ist, da es sich um eine „außerordentliche und auch teure Kostbarkeit“ handelt.

Mit den Amerikanern hat Familie Mair sehr viel Hausmusik gemacht. „Sie liebten es bei uns neben dem Kachelofen auf der Eckbank zu sitzen und mit uns gemeinsam zu singen und Gitarre zu spielen. Auch an die Mädchen aus Malmö (Schweden) können sich Mairs sehr gut erinnern. Ihr Motto war „Schlafen können wir auch noch, wenn wir alt sind“ und sie machten jede Nacht zum Tag. Alle wollten immer bis zum Ende im Zelt bleiben und „Mama und Papa“, wie sie als Gasteltern immer genannt wurden, mussten immer dabei sein. Das ging meist so lange, bis einer der Gäste sagte „Mama, Papa, wir wollen nach Hause, wir haben Hunger“. Brotzeit machen in der gemütlichen Bauernstube der Familie Mair mit Allgäuer Wurst, Käse und Bier – auch gern mal nachts um 3 Uhr – war für alle Gäste immer ein Highlight. Dass Rosa und Xaver Mair oftmals dann auch noch in typisch Allgäuer Tracht unterwegs waren, machte sie zum heiß begehrten Fotoobjekt. „Vor allem Xavers Lederhose hatte es ihnen angetan“, so Rosa lächelnd.

Nicht alle Gäste waren so partyfreudig. Andere Sänger, ebenfalls aus Schweden, standen kurz vor ihrer Abitur-Prüfung. Sie nutzten deshalb auch jede freie Minute zum Lernen. „Die Armen sind dann direkt nach ihrem letzten Auftritt in den Bus gestiegen und nach Hause gefahren. Schon am nächsten Tag mussten sie zuhause Prüfungen schreiben“, so Rosa bedauernd. Die Familie Mair hatte auch schon Gäste aus Regensburg. „Die waren zwar nett, aber leider sehr verhalten“ so Rosa und sind ebenfalls direkt nach dem Wettbewerb sofort wieder nach Hause gefahren. Deshalb lautet Rosas Fazit als Gasteltern: „Von je weiter die Gäste herkommen, umso wohler fühlen sie sich bei uns“.

Sehr gut kann sie sich auch an einen Japaner erinnern, der im Zelt immer sehr gern mit Tochter Martina (damals 14) tanzte. „Die beiden hatten ungefähr die gleiche Größe“ schmunzelt sie. Der hatte es Martina, die aufgrund ihrer kleinen Größe immer nur „Mausi“ genannt wurde, schon ein wenig angetan und sie war ein bisschen verliebt. Als Familie Mair zum Verabschieden der Gäste jedoch zu spät kam und diese schon abgereist waren, war Martina sehr traurig, weil sie sich von ihrem kleinen Tanzpartner nicht verabschieden konnte. Martina erzählte die Geschichte weiter. Sie kann sich sehr gut erinnern, dass sie sich damals geschworen hat, sich niemals mehr in einen Mann zu verlieben, der soweit weg lebt. Heute hat Martina übrigens zwei Kinder, ihr Partner ist Halb-Iraner und gefühlt doppelt so groß wie sie.


Bildunterschrift:
Alle Gäste lieben die Eckbank neben dem Kachelofen in der Bauernstube der Familie Mair in Immenhofen. Genau so auch die Gästen 2017 aus den USA von den Georgia State University Singers .

Foto: privat

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